Bericht zum Schulfest aus dem Amtsblatt der Gemeinde Alfter vom 27. Mai 2017:
Bericht zum Schulfest aus dem General-Anzeiger vom 22. Mai 2017:
Pänz auf Weltreise:
Grundschüler freuten sich über neue Spielgeräte
Von Frank Engel-Strebel
23.05.17, 10:15 Uhr
Alfter-Oedekoven - Mit einem prächtigen Farbenmeer aus europäischen und internationalen Flaggen eröffneten die Schüler der Oedekovener Grundschule das alle zwei Jahre stattfindende Schulfest. Mitdabei auch Bürgermeister Rolf Schumacher, Schulleiterin Erika Khaliji, Regina Schäfer (Vorsitzende Förderverein) und Miriam Becker (Elternbeirat).
In diesem Jahr gingen die Pänz auf Weltreise. Angeboten wurden Spiele aus den unterschiedlichen Ländern, Kinderschminken „Tiere in Afrika“, das Basteln von indischem Schmuck aus Papier oder Spielen wie mexikanische Kinder.
Außerdem gab es neue Spielgeräte für den Pausenwagen, der nun mit neuen Hula-Hoop-Reifen, Springseilen und Tischtennisschlägern ausgestattet wurde. Hierfür spendete der Förderverein 1.000 Euro. Der Förderverein stellte auch ein Rahmenprogramm für das Schulfest auf die Beine, gesponsert vom ReiseCenter Duisdorf, dem China-Restaurant „Shoku Yoku“ Bonn und der Kreissparkasse Köln. So erlebten Kinder, Eltern und Großeltern Theaterstücke, einen chinesischen Löwentanz und einen Dudelsackspieler.
Bürgermeister Rolf Schumacher würdigte das Schulfest als Zeichen für Weltoffenheit und den Zusammenhalt in Europa.
Quelle: http://www.rheinische-anzeigenblaetter.de/26946254 ©2017
Alfter-Oedekoven (fes). Manchmal geht es um vermeintlich einfache Wünsche, die der Verein "Rückenwind Alfter/Bornheim" erfüllt: Den Kauf einer neuen Matratze, Stifte oder
Hefte für ein Schulkind oder den Zuschuss für eine Klassenfahrt - Geld, das Eltern, die in finanzielle Not geraten sind, nicht mehr alleine aufbringen können.
Hier hilft der gemeinnützige Verein aus. Dafür ist er aber auf Spenden angewiesen. 1.800 Euro gab es jetzt aus einem Teil des Erlöses des Sponsorenlaufs vom vergangenen Herbst an der
Gemeinschaftsgrundschule Oedekoven. Aus der Hand von Schulleiterin Erika Khaliji nahm Ruth Wieneke, die 2. Vorsitzende des Vereins, das Geld jetzt entgegen. In der Vergangenheit hatte umgekehrt der
Verein "Rückenwind" auch schon mal die Grundschule unterstützt, etwa indem das Essensgeld für Kinder der OGS-Betreuung übernommen wurde, das sich deren Eltern nicht leisten konnten. Ein "Geben und
ein Nehmen", wie die beiden Frauen meinten.
Der Betrag soll nun konkret in die offene Sommerferienarbeit für das Stadtteilbüro im Bunten Viertel in Bornheim fließen, es werden aber auch weiterhin Familien unbürokratisch unterstützt, die
unverschuldet in finanzielle Not geraten sind. Weitere Informationen unter www.rueckenwind-abo.de
Quelle: http://www.schaufenster-bonn.de/rag-rsg-sf/docs/1320253/alfter
Von Frank Engel-Strebel
Freuen sich über das Projekt: Klassenlehrerin Silke van de Laar, Schulleiterin Erika Khaliji (4. v. l.), Regina Schäfer vom Förderverein (2. v. r.), Joe Tillmann (r.), die ehrenamtlichen Lehrer und die Pänz. (Foto: Matthias Kehrein)
Alfter-Oedekoven -
Mit einem flotten „Jode Morje, leef Pänz“ begrüßt Joe Tillmann die Schülerinnen und Schüler der 2 b an der Oedekovener Grundschule. In dieser Woche steht ein ganz besonderer Sprachkurs auf dem Stundenplan, die Kinder lernen „Bönnsch“. Tillmann, im Hauptberuf Paukenspieler beim Bonner Beethovenorchester, und seine ehrenamtlichen Kollegen Margot Buchholz, Franz Rübenach und Volker Kriegsmann bringen den Grundschülern der zweiten bis vierten Jahrgangsstufe die Bönnsche Mundart spielerisch näher und studieren mit ihnen die Hymne „Bönnsche Pänz“, getextet und komponiert von Volker Kriegsmann ein, der auch im Beethovenorchester musiziert.
Die Initiative zum Bönnsch-Unterricht an Grundschulen ging vor gut sieben Jahren vom Festausschuss Bonner Karneval aus, seitdem konnten auf diese Weise rund 1500 Mädchen und Jungen in Bonn und in der Region erreicht werden. „Ziel ist es, den Kindern ein Heimatgefühl zu vermitteln, indem wir ihnen Wörter und Redewendungen beibringen“, erklärte Joe Tillmann, „dass wir ihnen Bönnsch aber richtig beibringen, ist utopisch, dafür müssten wir hier jede Woche sein“.
Der Dialektunterricht orientiert sich an Alltagssituationen und Redewendungen, aber auch an den drei großen Bräuchen Sankt Martin, Pützchens Markt und natürlich Karneval, erklärt Joe Tillmann, der den Unterricht mit einem munteren Frage- und Antwortspiel begann: „Was ist eigentlich eine Muttersprache?“, wollte er wissen. Der Name sagt es bereits, eine Sprache, die von der Mutter an ihre Kinder weitergegeben wird.
Und sofort stand fest, dass es in der 2 b ganz unterschiedliche Muttersprachler gibt: Von Deutsch über Japanisch bis hin zu Albanisch und Türkisch reichte die Palette: „Es ist eine Sprache, die von Generation zu Generation weitergegeben wird, die nie oder nur ganz selten aufgeschrieben wurde. Sie ist also eine reine Sprechsprache, so wie das Bönnsch auch“, sagte Tillmann.
Dann wurde es konkret: „Was fällt euch bei der Schreibweise von ,Jode Morje’ auf“, wollte der Bönnsch-Pädagoge wissen und zeigte auf das Tafelbild. Natürlich merkten die Pänz sofort, dass das hochdeutsche „G“ durch ein „J“ ersetzt worden war und die Dialektsprecher oft die Konsonanten weglassen. „Wir bringen euch die Sprache der Ur-Bonner bei. Damals wurde Bönnsch noch in der Schule geschwaad … und schon habt ihr die zweite Vokabel für heute gelernt.“
Eigens für den Bönnsch-Unterricht hat der Festausschuss Bonner Karneval auch ein Arbeitsheft entwickelt mit einem Vokalteil, wichtigen Redewendungen und natürlich der Hymne „Bönnsche Pänz“. Hier hofft der Bönnsch-Lehrer, dass das Lied auch in das Repertoire des von René Breuer geleiteten Schulchors übernommen wird. Joe Tillmann hat auf Grundlage des Liedes vor Jahren einen Projektchor mit Bonner Kindern entwickelt.
Unterstützt wird die Projektwoche auch von Klassenlehrerin Silke van de Laar, die ebenfalls unterstrich, wie wichtig es sei, den Kindern das Bönnsche Brauchtum zu vermitteln. Angestoßen hatte die Idee die Vorsitzende des schuleigenen Fördervereins Regina Schäfer, die als Inhaberin eines Reisecenters die Projektwoche auch finanziell unterstützt und eng mit dem Festausschuss verbunden ist. Sie hofft, dass im Herbst erneut eine Bönnsch-Woche angeboten werden kann, damit dann auch die jetzigen Erstklässler teilnehmen können. Die müssen aber erst noch Lesen lernen.
Schulen, die sich für den Bönnsch-Unterricht bewerben möchten, finden weitere Informationen unter www.karneval-in-bonn.de.
Quelle: http://www.rundschau-online.de/region/bonn/alfter/bildung-projektwoche--boennsch-fuer-paenz--an-der-oedekovener-grundschule-24036268